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Ökologie

Dachbahnen sind dauerhaft den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Sie müssen deshalb umweltfreundlich, ökologisch unbedenklich und hydrolysebeständig sein.

Ziel der AGENDA 21 ist eine ganzheitliche und ökologische Betrachtungsweise beim zeitgemäßen Bauen.Der Schutz von Boden, Wasser und Luft als natürliche Lebensgrundlagen wird dabei besonders berücksichtigt.Weitere Ziele sind die Vermeidung von Belastung und der sparsame Umgang mit Ressourcen. Hierzu zählt auch die Minimierung des Materialeinsatzes, des Energieverbrauchs bei Produktion und Transport, aber natürlich auch die Möglichkeit zum Recycling von Materialien im Interesse einer Kreislauf-Wirtschaft.
Hydrolyse bedeutet die Zerlegung eines Stoffes durch Wasser. Stoffe werden unter bestimmten Bedingungen in die Vorprodukte zurückgespalten. Bestandteile mit toxischer Wirkung können zur Belastung von Abwasser und der Natur führen. Sie können sogar Trinkwasser verunreinigen.
Ein besonders sensibler Test für die Qualität des Trinkwassers ist eine Prüfung durch lebende Fische, wie sie bei der Wasseraufbereitung und in Trinkwasserbehälter eingesetzt werden. Orientierend an dieser Prüfung nach DIN 38 412/ Teil 31, Testverfahren mit Wasserorganismen (Gruppe L), hat W. Ernst (1999) den "Fischtest" für Abdichtungsbahnen entwickelt. Hier wird geprüft, ob wasserlösliche Inhaltsstoffe der verlegten Dachbahn Auswirkungen auf die Qualität des Niederschlagwassers haben.
Solange es noch keine gleichwertigen Prüfungen in einem abgestimmten europäischen Regelwerk gibt, gilt der "Fischtest" nach W. Ernst als "Stand der Technik". Mehrere Hersteller weisen inzwischen die ökologische Unbedenklichkeit ihrer Produkte durch Prüfberichte von neutralen Instituten nach.

 

 

 

Literatur: W. ERNST, H.J. LIESECKE:
Dachabdichtung Dachbegrünung, 1999.

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