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Nachhaltigkeit

Konsequente Nachhaltigkeit: Pavillion der Schweiz auf der Weltausstellung

Ansätze für die Zielsetzung sind z.B.:

  • materialintensive Bauprodukte meiden,
  • auf Langlebigkeit von Produkten achten,
  • rückbaubare /recyclingfähige Stoffe bzw. Systeme bevorzugen,
  • schadstoffarme Produkte wählen.

aus:: ddd-Journal, 1999.

 

Überlebensprinzip Nachhaltigkeit .....
"Ganzheitliches Denken" im Bauwesen, speziell bei Bauvorhaben des Bundes und der Länder wird heute in Deutschland noch nicht hinzureichend umgesetzt. Länder wie beispielsweise die Schweiz oder Holland sind uns in dieser Hinsicht voraus.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (
BMVBW) geht bei der Planung und Ausführung von eigenen Gebäuden von einer Vorbildfunktion aus, die sich auch auf dem privaten Sektor niederschlagen wird. Aus diesem Grund wurde der "Leitfaden Nachhaltiges Bauen für Baumassnahmen des Bundes gemäss RBBau" ausgearbeitet. Dieser Leitfaden, der als Empfehlung des Gesetzgebers gedacht ist, beschreibt in Form einer Handlungsanweisung ein geordnetes vorgehen zur Umsetzung der Nachhaltigkeit im gesamten Baugeschehen.

.... am Beispiel Warmdach
Das Warmdach eignet sich für alle Unterkonstruktionen und lässt alle denkbaren Nutzungen zu. Beim Warmdach kann man neben der Unterkonstruktion auch zwischen verschiedenen Dampfsperren, Wärmedämmstoffen, Abdichtungsmaterialien und Stoffe für den Oberflächenschutz gewählt werden, wodurch der Spielraum einer ökologisch nachhaltigen Optimierung relativ gross ist.
Der Architekt M. Ragonesi kommt bei der Untersuchung des Warmdaches zu folgenden Ergebnissen:

 

  • Dachtragekonstruktion
    Als Tendenz lässt sich feststellen, dass in Holzbauweise wesentlich ökologischere Unterkonstruktionen realisiert werden können als in Stahl oder Massivbauweise (Betondecke).
  • Dampfsperre
    Dampfsperren aus PE weisen eine Umwelteinwirkung auf, die wesentlich geringer ist als diejenige von bituminösen Dampfsperren.
  • Wärmedämmung
    Am günstigsten sind Polystyrol-Hartschaumplatten zu beurteilen, gefolgt von Faserdämmstoffplatten.
  • Abdichtungen
    Weil Kunststoffbahnen mit einer Materialdicke von z.B. 2,0 mm einlagig verlegt werden, weisen sie eine wesentlich geringere Umweltbeeinträchtigung als die dickeren (4,5 - 5,3 mm) , und meist zweilagig verlegten Polymerbitumenbahnen auf.
  • Schutz-/ Nutzschichten
    Die Schutz- und Nutzschicht kann sehr vielfältig sein (z.B. Kies, Begrünung). Als Grundsatz hat sicherlich Geltung, dass extensiv begrünte Dachflächen aus vielfältigen Überlegungen sinnvoll und ökologisch sind.

 

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